Das beliebte Logikrätsel Shikaku hat alternative englische Namen: Divide into Squares und Divide into Cells.
Sie vermitteln ziemlich genau die Natur des Spiels: Um zu gewinnen, muss man das Spielfeld wirklich in Zellen unterteilen und dabei den Nennwert der darauf platzierten Zahlen berücksichtigen. Die Regeln dieses Spiels sind einfach, aber es ist schwer zu gewinnen, was die Besonderheit der meisten japanischen Rätsel ist.
Spielverlauf
Die historische Heimat von Shikaku ist Japan, wo dieses Spiel Shikaku ni kire (四角に切れ) heißt. Es wurde erstmals in der Zeitschrift Nikoli veröffentlicht, die Ende der 1980er Jahre mit der Veröffentlichung einer Kolumne über Logikrätsel begann.
Zwischen 1989 und 1999 veröffentlichte das Magazin Hunderte einzigartiger Logikspiele, die immer wieder neu gemacht, korrigiert, verbessert und umbenannt wurden. Die Urheberschaft der Ideen liegt sowohl bei Nikoli-Mitarbeitern als auch bei zahlreichen Lesern, die Briefe an den Verlag geschickt haben.
Der Gründer des Magazins, Maki Kaji (鍜治真起), bemerkte, dass eines der Merkmale der veröffentlichten Rätsel eine Abstufung der Komplexität sei: vom einfachsten (Amateur) zum komplexesten (Profi). Für Japan ist dieser Ansatz traditionell: Hier muss jeder in der Hierarchie von ganz unten bis ganz nach oben auf der Karriereleiter weit kommen. Dementsprechend ist auch die zunehmende Komplexität in Spielen (logisch, Computer) eine Erfindung der Japaner.
Es ist bemerkenswert, dass die berühmten Spiele, die auf den Seiten des Nikoli-Magazins veröffentlicht und in der ganzen Welt verbreitet werden, fast immer ohne Urheberschaft sind. Von den Lesern, die Briefe an den Verlag geschickt haben, sind lediglich Pseudonyme und Geschlecht bekannt. Laut Statistik sind etwa 80 % der Entwickler veröffentlichter Spiele Männer.
Die einzige Möglichkeit, mehr über sie zu erfahren, ist die Teilnahme an der Nikoli-Party, die jährlich in Tokio stattfindet. Es bringt sowohl die Mitarbeiter des Magazins als auch geladene Gäste zusammen, darunter die Autoren von Logikrätseln.
Bei dem Spiel Shikaku kommt es selten vor, dass nicht das Pseudonym des Autors, sondern sein richtiger Name bekannt ist. Dies ist Yoshinao Anpuku (安福良直), ein Leser des Nikoli-Magazins, der seinen Namen in der Geschichte japanischer Rätsel verewigt hat. Obwohl Shikaku ursprünglich nur zu Unterhaltungszwecken gedacht war, wird es heute oft als Lehrbuch für Mathematik verwendet. Daher demonstrieren sie in vielen Schulen die Regeln anhand ihres Beispiels:
- Primzahlen;
- Teiler;
- Quadratwurzeln;
- perfekte Quadrate;
- Flächen von Rechtecken;
- Quadratflächen.
Bei aller Einfachheit demonstriert Shikaku gleichzeitig mindestens sechs mathematische Konzepte, nämlich die Konzepte von Inklusion, Disjunktion, Vereinigung, Abschnitt, Bijektion und Schnittmenge. Dieses Rätsel ist aus mathematischer Sicht wirklich wertvoll, aber nur für diejenigen, die sich ernsthaft mit den exakten Wissenschaften beschäftigen. Für alle anderen ist Shikaku einfach eine tolle Möglichkeit, seine Freizeit zu verbringen und seine logischen Fähigkeiten zu trainieren.
Versuchen Sie einmal, Shikaku zu spielen (kostenlos und ohne Registrierung), und Sie werden dieses Spiel nie verlassen!